Donnerstag, 21. Mai 2015

Ängste

Hey...

May 21th, 2015

Ich hab jetzt noch genau 75 Tage hier und mache mir immer mehr Gedanken, was sein wird, wenn ich nicht da bin, weil es schön langsam echt ernst wird.

Es gibt einige Dinge, die mich momentan sehr beschäftigen. Eines davon ist ganz einfach gesagt der Tod. Ich glaube, jeder Austauschschüler macht sich diese Gedanken. Was ist, wenn jemand, der mir sehr am Herzen liegt, stirbt, während ich nicht da bin? Wenn ich mich nicht bei ihm oder ihr verabschieden kann? Was mache ich dann?

Oder wenn jemandem aus meiner Familie oder meinen Freunden etwas passiert und ich nicht für ihn da sein kann, um ihm zu helfen? Wenn jemand von ihnen schwer verletzt wird oder schlimme Probleme hat und ich nicht für ihn da sein kann, weil ich ganz einfach nicht da bin?

Ich habe keine klare Antwort auf diese Fragen gefunden. Zumindest keine, mit der ich 100 prozentig zu Frieden bin und ich glaube, die eine perfekte Antwort gibt es nicht, weil man nie weiß, wie man sich in dieser Situation letztendlich wirklich entscheiden würde.
Ich hoffe, dass ich während meines Austauschjahres nie in eine dieser Situationen komme und deshalb gar keine Entscheidung treffen muss, aber wenn es so wäre, würde ich nicht abbrechen, weil es mir und der betroffen Person im Endeffekt nichts bringen würde.

"I feel like I'm a millions miles away
From myself more and more these days
I've been down too many open roads
But they never lead me home"

Alles Liebe,
Denise ♡

Sonntag, 29. März 2015

Gastfamilie ♡

Ich hab meine Host Family!!!

March 29th, 2015

Ablauf

Nachdem ich meine fertige Application gegen Ende Februar abgeschickt habe, hab ich erst mal gewartet. Ich hab manchmal auf mein CIEE Profil geschaut, war aber nichts besonderes. Mein Programmstatus war "batched", das heißt, dass mein Profil in Amerika angekommen ist. Nach ungefähr 2 Wochen war ich dann "submitted". Ich war jetzt also einer Familie vorgeschlagen worden. Da als letztes die Regional Koordinatorin von Michigan auf meinem Profil gewesen war, war die Familie also in Michigan. Nochmal 1 Woche später hatte ich dann mein Abflugdatum und nach einer weiteren Woche kam dann der Brief mit den Platzierungsunterlagen.

Was dann?

Die Platzierungsunterlagen hab ich mir erst mal ziemlich oberflächlich durchgelesen. Ich hab Single Person Placement, das heißt, ich hab nur eine Hostmum, was ich aber gar nicht so schlecht finde. Meine Hostmum ist 74, Rentnerin (hat also viel Zeit), hat 3 Kinder, 5 Enkel und schon 5 Urenkel, die ganz oft besuchen. Sie geht gern auf Konzerte, spielt gerne Karten und reist viel. Außerdem hab ich Double Placement, das heißt, dass noch eine zweite Austauschschülerin zu meiner Hostmum kommt. Sie heißt Yuwei, ist 16 und kommt aus China. Mehr weiß ich über sie noch nicht.
Später am Abend hab ich dann bei meiner Hostmum in Michigan angerufen. Sie war total überrascht, dass ich anrufe und hat sich voll gefreut. Sie hat gesagt, dass meine High School ziemlich groß ist, dafür dass die Stadt so klein ist, dass sie extra noch Fahrräder besorgt, damit wir zusammen fahren können, und, und, und, ... . Jedenfalls haben wir ca. 10 Minuten geredet und danach war ich richtig erleichtert, dass ich angerufen habe.
Ich kann es wirklich nur empfehlen, bei der Gastfamilie anzurufen, weil es schneller geht, viel persönlicher ist und man gleich einen ersten Eindruck bekommt.

Bis zu meinem Abflug sind es noch genau 128 Tage und ich freu mich mit jedem Tag mehr darauf.




Alles Liebe,
Denise ♡

Samstag, 21. März 2015

Fertig mit der Application!


Meine Application ist endlich fertig!

March 21st, 2015

Ja, ich  lebe noch.
Ich hab, nach dem ich ca. 2 Wochen drauf gewartet habe, am 30. Jänner endlich den Brief mit den Zugangsdaten für die Online-Application bekommen. Erst mal hab ich mir gedacht, so viel wird das jetzt auch nicht sein. Falsch gedacht. Ich habe den ganzen Februar gebraucht, um damit fertig zu werden, obwohl ich echt jeden Tag dran gearbeitet habe.
In der Application waren Fragen wie "What do you like most about your family" und "Have you ever studied, lived or traveled abroad?, wo man die Antworten ziemlich leicht findet, aber auch solche, wo man keine Ahnung hat, was man schreiben soll (Please tell us what the United States could gain from having you as an ambassador.)
Außerdem muss man einen Gastfamilienbrief schreiben (ca. 1-1,5 Seiten) und die Eltern auch (ca. 1 Seite). Dann die Noten der letzten 3 Schuljahre, die Impfungen eintragen und alle Familienmitglieder, Wohnverhältnisse, Essgewohnheiten, Allergien und einfach alles Mögliche eintragen und Fotos raufladen.
Es hat mich schon einige Zeit und Nerven gekostet, vor allem, wenn die Seite dann abstürzt und alles gelöscht ist. Deshalb ist es wichtig, alles was man in der Online Application schreibt, auch in ein Word Dokument zu speichern.

Zu der Online Application kam dann noch die schriftliche Application, das heißt Arztsachen, Lehrergutachten und so. Das ging aber relativ schnell bei mir. Außerdem brauchte ich einen Tuberkulosetest. Der war aber gar nicht so schlimm, wie alle sagen. Man bekommt ein ganz kleines bisschen Tuberkulin gespritzt, schwillt es an, ist der Test positiv, tut sich nichts, ist er negativ.

Seit Anfang März warte ich jetzt also auf meine Gastfamilie und es sieht gut aus!
Ich habe heute meinen Orientation-Code bekommen (NY2X) und das heißt, dass mein vorläufiges Abflugdatum der 4. August ist. Das passt eigentlich ganz gut, finde ich.

Das war's auch schon wieder von mir,
Alles Liebe,
Denise♡

Samstag, 24. Januar 2015

Update :)

Hallöchen Popöchen!

January 24th, 2015

In den letzten Tagen,

oder besser gesagt Wochen, ist schon wieder so einiges passiert.
Bei meinem letzten Post stand ich ja noch im Kreuzfeuer zwischen einigen Organisationen. Mittlerweile hab ich mich endgültig entschieden. Ich gehe mit TravelWorks. :)

Und so ist die ganze Sache bis jetzt gelaufen:

  1. Ich hab meine verbindliche Anmeldung am Freitag, den 9. Jänner 2015 abgeschickt.
  2. Dann hab ich gefühlte 3 Jahre gewartet.
  3. Am 20. Jänner 2015 kam dann eeeeendlich die E-Mail mit den Bewerbungsunterlagen, also die Bewerbungsmappe vom CIEEUSAHS Programm.
  4. Auf den Brief warte ich immer noch.

Und ja, es stimmt.

Ich wollt's ja auch nicht glauben, aber die Bewerbung ist echt ewigst lang! Ich konnte die nicht daheim ausdrucken, weil wir nicht genug Patronen hatten, also hat mein Papa die in der Firma ausgedruckt und ist mit (sage und schreibe) 65 Seiten Papierkram heimgekommen.
Die wirkliche Bewerbung macht davon aber nur einen eher kleinere Teil aus. Das meiste sind die deutschen Ausfüllhilfen für mich und meine Eltern, um die ich echt richtig froh bin! Ich hab mir jetzt erst mal alles durchgelesen und werde dann demnächst anfangen, das auszufüllen.

Was war sonst noch so?

Eigentlich nicht viel. Ich hab zwar momentan innere Dauer-Unruhe weil ich auf den Brief mit meinen Zugangsdaten für die Onlinebewerbung und den Verträgen und Rechnungen und alles warte, aber ich glaube, das ist bei allen so. Und das ganze Aufgeregt-sein und die Nervosität und das Warten auf "Was kommt als nächstes" kann man glaub ich auch zu den typischen Austauschschülerkrankheiten zählen. Ich denke auch permanent dran, wie alles in einem Jahr für mich sein wird. Ich hoffe die ganze Zeit, dass ich nicht vor Mitte August fliege, ich möchte mein Abschiedsbuch am liebsten sofort herumgeben, damit es auch ja fertig wird, nerve meine Freunde mit dem ganzen Auslandsjahr-Zeug und in jedem 5. Satz stecken die Wörter nächstes Jahr, Ausland, USA oder Ohh Goooott! drinnen.

Also dann,
Alles Liebe,
Denise ♡

Mittwoch, 7. Januar 2015

Let's get that thing started!

Heyheyheeey!

January 7th, 2015

Ich fang am besten am Anfang an.
- Und der ist schon ziemlich lange her.

Es war einmal...
Ich würde euch jetzt gerne eine lange Geschichte aufschreiben, wie ich zu der Idee gekommen bin, dass ich unbedingt ein Austauschjahr machen möchte, aber das übersteigt meine Fähigkeiten. Irgendwann in den letzten 15 Jahren war wohl mal der Gedanke da und aus dem Gedanken wurde ein Wunsch, aus dem ein Entschluss wurde und aus diesem Entschluss wurden ein felsenfester Wille, ein fixes Ziel und vor allem ein großer Traum.

Was kam dann?
Als erstes kam mal ziemlich lange nix. Dann, so vor circa 2 Jahren, hab ich's mal meinen Eltern erzählt, die damit auch erst mal ganz guter Dinge waren. Wir haben dann aber auch nicht wirklich viel unternommen, denn 'es war ja noch so lang hin'. Ich hab mich erst mal darauf konzentriert, eine weiterführende Schule in Österreich zu finden, was dann auch ganz gut geklappt hat. Im September packte mich dann der Stress. Ich hatte noch immer nix getan, hatte weder eine Organisation im Blick, noch Pläne wie ich das ganze Finanzieren könnte.

Und dann ging's los.
Ich hatte 3 Fragen zu klären.
  1. Wohin?
  2. Welche Organisation?
  3. Wie zahle ich das?
1.) Dieser Punkt war für mich ziemlich schnell klar. USA
2.) Das war so ziemlich das schwierigste. An dieser Frage bin ich ehrlichgesagt bis vorgestern Abend gesessen. Zur Auswahl standen AFS, Into, YFU und TravelWorks. Und TravelWorks ist es dann schließlich geworden.
3.) Vor dieser Frage stehe ich bis heute, aber irgendwie werde ich das schon schaffen. Meine Eltern zahlen auf jeden Fall so viel dazu, wie mir fehlt und ich hoffe, dass ich ihnen das irgendwann zurückgeben kann.

Ablauf:
Also ganz am Anfang tendierte ich schon mal zu TravelWorks, weil sie die besten Preise haben. Ich hab dann einfach mal eine Bewerbung hingeschickt und gewartet, was kommt. Das dauerte nicht lange, denn kurz darauf kam auch schon eine Einladung zum Interview in Salzburg. Nach der Schule bin ich mit der Bahn dorthin gefahren und die Mitarbeiterin hat mir und meinem Papa eben alles mögliche über TravelWorks und generell ein Auslandsjahr erzählt. Dann hatte ich das englische Interview und den ELTiS-Test, bei dem ich auch ganz gut abgeschnitten habe, also war alles im grünen Bereich. Ich war kurz davor, die Fixanmeldung abzuschicken, aber meine Eltern wollten nicht unterschreiben. Grund: zu teuer. Also haben wir noch gewartet und ich hatte ein Interview bei Into und es ist fast ein Monat vergangen, aber morgen schicken wir den Brief endlich ab und dann bin ich dabei. Ganz sicher.
Alles Liebe,
Denise ♡